Dein Wunsch nach mehr Klarheit ist da. Prima, dann werden dir die nächsten 7 Anfangsschritte helfen, das  Aufräumens effektiv und nachhaltig zu gestalten.

Mein Tipp: Überspringe nicht Schritt 1

1. Visualisierung des Ziels

Bevor du mit dem Aufräumen beginnst, mache dir ein klares Bild davon , wie du dir dein ideales Zuhause und Leben vorstellst. Überlege dir, warum du aufräumen möchtest und wie du dich in einer aufgeräumten Umgebung fühlen willst. Diese Vision dient als Motivation und Orientierung während des gesamten Prozesses.

2. Kategorien anstatt Räume

Anstatt Raum für Raum aufzuräumen, gehe in Kategorien vor. So erhälst du den nötigen Überblick, was du je Kategorie beherbergst. Beginne mit der leichtesten Kategorie und arbeite diese vollständig durch, bevor du zur nächsten übergehst. Die nachstehende Reihenfolge lautet:

  1. Kleidung
  2. Bücher
  3. Papiere
  4. Kleinkram  – eine Kategorie, die diverse Gegenstände umfasst
  5. Sentimentales – Erinnerungsstücke, Fotos, Andenken

3. Alles auf einen Haufen

Für jede Kategorie sollen alle Gegenstände auf einmal an einem Ort zusammengetragen werden. Wenn du zum Beispiel mit Kleidung beginnst, nimmst du jedes Kleidungsstück aus deinem Schrank, deinen Schubladen und sonstigen Aufbewahrungsorten und legst sie auf einen Haufen. Diese Methode hilft, die Menge an Besitztümern bewusst wahrzunehmen und erleichtert die Entscheidungsfindung.

4. Die Frage: Passt es (noch) zu mir

Empfohlen wird  jeden Gegenstand einzeln in die Hand zu nehmen und dich zu fragen, ob er  dir „Freude bereitet“ . Spürst du eine positive emotionale Reaktion? Wenn ja, behalte den Gegenstand. Wenn nein, lass ihn los. Diese emotionale Reaktion ist der Hauptmaßstab bei der Entscheidung, was behalten und was aussortiert wird. Das bedarf sicherlich ein wenig Übung – jedoch es lohnt sich. Es dauert dadurch vielleicht ein wenig länger – Nur eine Blume wächst auch nicht schneller wenn man an ihr zieht. Nimm es als Bewusstseinsschulung und verabschiede dich von der Idee, schnell ans Ziel zu gelangen.

5. Dankbarkeit zeigen

Dankbarkeit ist ein Zustand, den wir nicht machen können. Er ergibt sich, wenn wir uns selbst wieder näher kommen. Üben kannst du dich darin, dass du bervor du dich von einem Gegenstand trennst,  ihm für seine Dienste, die er bisher für dich getan hat, dankst. Dieser Akt des Dankes hilft, den Prozess des Loslassens zu erleichtern und respektvoll zu gestalten.

6. Entsorgen und Verabschieden

Entsorge die aussortierten Gegenstände respektvoll. Ob du sie recycelst, spendest oder anderweitig entsorgst, ist dir überlassen, aber der Schlüssel ist, sie bewusst und respektvoll loszulassen.

7. Organisation der verbleibenden Gegenstände

Nachdem du nur die Gegenstände behalten hast, die Freude bereiten, ist es an der Zeit, sie ordentlich zu verstauen. Marie Kondo empfiehlt, alles einen festen Platz zu geben und Dinge möglichst stehend zu lagern, um sie besser sichtbar und zugänglich zu machen.

Diese ersten Schritte legen den Grundstein für eine erfolgreiche Anwendung der KonMari-Methode. Indem man sich auf das konzentriert, was Freude bereitet, und einen bewussten Umgang mit seinen Besitztümern pflegt, kann man nicht nur Ordnung schaffen, sondern auch einen tieferen Einblick in seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche gewinnen.